Donnerstag, 16. April 2015

Ein "NEWTOPIA" Insider packt aus

Bild im Interview mit einem "NEWTOPIA" Insider


(c)SAT.1

1. Regie-Anweisungen 

Ein Insider zu BILD: „Regie-Anweisungen gehören zur Tagesordnung.“ Zwar sei es nicht üblich, dass Produktionsmitarbeiter diese direkt in der Scheune geben. Es geschehe im sogenannten Technik-Raum. Dort werden die Pioniere hineingerufen – zum Batterie-Wechsel. Inoffiziell empfangen sie dort aber auch Anweisungen.

Ein weiterer Insider: „Ein Beispiel hierfür war der Bau der Dusche. Die Pioniere haben eine geschlossene Kabine gebaut, das war aber nicht im Sinn der Produktion. Ihnen wurde mitgeteilt, dass sie unten bei den Füßen ein Stück frei lassen müssen.“ Genau dieser Änderungswunsch wurde von den Pionieren umgesetzt – und zwar so, als wären sie von alleine darauf gekommen.

Dazu ein Sprecher von „Talpa Germany“: „Wir sagen den Pionieren zum Beispiel, dass sie Kameras blockieren oder geplante Aktionen gefährlich sein könnten. Die Dusche selber ist kamerafrei. Aus Sicherheitsgründen wurden die Pioniere gebeten dem Kopf- und Beinbereich einsichtig zu gestalten.“

2. Gestellte Szenen

Nur wenige Stunden nach ihrem Einzug knutschte Neu-Pionierin Kate (28, sie rückte für die Berlinerin Karo, 26, nach) mit Nachrücker Sebastian (28), der seit Mitte März in der Scheune lebt. Beim Einzug von Kate taten beide so, als würden sie sich gerade erst kennenlernen. Vorstellung, Führung übers Gelände.

Damals vermuteten Fans bereits: Die beiden kennen sich schon länger! Richtig!

Ein Insider zu BILD: „Natürlich kannten die beiden sich vorher. Alle Nachrücker (Peyman, 29, Enrico, 34, Sebastian, 28, Andreia, 27, und Kate, 28, Anm. d. Red.) kennen sich.“

Der Grund: Anfang Februar, noch vor dem Start des TV-Experiments, wohnten sie – nicht aber die 15 Ur-Pioniere – einige Tage auf dem „Newtopia“-Gelände in Königs Wusterhausen. Auch Kate und Sebastian.

Nach Informationen des Insiders trugen alle die Namensschilder der Ur-Pioniere, ein mehrtägiger Probedurchlauf für die Produktion. Das erklärt auch, warum jeder „neue“ Pionier sich so auffällig schnell auf dem Gelände zurecht fand. Dazu sagt „Talpa“: „Kate und Sebastian haben sich während der Vorbereitungen der Sendung kennengelernt.“ (Anmerkung Newtopia-Radio: Nach unseren Informationen lief in dieser Zeit bereits zwischen den Beiden etwas)

3. Falsche Besucher

Sonntags sind externe Besucher auf dem TV-Gelände erlaubt. Dabei galt ursprünglich die Regel: Jeder darf nur einmal kommen und muss Eintritt zahlen. Zuletzt waren Ostern zahlreiche Fans auf dem „Newtopia“-Hof, was die Kasse der Pioniere ordentlich zum Klingeln brachte.

Nach BILD-Informationen sollen unter den Besuchern aber regelmäßig Mitarbeiter der Produktionsfirma sein. Ihr Auftrag: verhindern, dass Informationen von außen an die Pioniere herangetragen werden.

Die Reaktion von „Talpa“: „Ja, manchen Besuchern hat es so gut gefallen, dass sie noch einmal ,Newtopia' besucht haben. Natürlich waren auch aus Sicherheitsgründen Produktionsmitarbeiter unter den Besuchern.“

4. Umgeschriebene Briefe

Insider behaupten, dass Briefe an die Pioniere manipuliert werden. „Ich weiß von mindestens einem Fall, als ein Brief von der Produktionsfirma an den Absender zurückgeschickt worden ist, mit der Bitte den Inhalt zu ändern – samt konkreter inhaltlicher Anregungen“, sagte ein Informant, der seinen Namen nicht nennen möchte.

Der Ehemann von Ex-Kandidatin Kerstin, Michael Falk (39), wird BILD gegenüber deutlicher: „Als die Produktionsfirma bemerkte, dass es Kerstin schlecht geht und sie über einen Auszug nachdenkt, haben sie mich angerufen und gesagt, ich solle Kerstin schnell einen Brief schreiben. Also habe ich einen elfseitigen Brief zu ihr nach ,Newtopia‘ geschickt. Der Brief war so lang, weil die Regisseurin gesagt hatte: ,Schreib aber mehr als eine Seite, sonst wird deine Frau sauer.‘

Der Brief kam aber nie an. Auf Nachfrage meinerseits hatte man mir gesagt, ich soll noch einmal einen neuen Brief schreiben, in dem ich Kerstin bekräftigen soll, nicht vorzeitig abzubrechen. Das habe ich auch gemacht, außerdem hat unsere Tochter auch noch einen Brief geschrieben.

Der Brief unserer 15-jährigen Tochter wurde zugestellt, meine beiden Briefe nicht. Ich habe mehrfach angerufen und Druck deswegen gemacht, zuletzt war ich so verzweifelt, dass ich nach Berlin fahren wollte. Ich dachte immer nur: ,Was muss Kerstin denken, wenn ich ihr nicht schreibe?‘“

Die Mitarbeiter der Produktionsfirma habe er verzweifelt gefragt: „Wollt ihr unsere Ehe zerstören?“ Aber auch das half offenbar nicht: „Kerstin hat die Briefe bis heute nicht erhalten“, sagt der Polizeibeamte aus der Oberpfalz.

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